Trossinger CDU diskutiert die Rolle des Gemeinderats
Über die Situation der Stadt informierte CDU- Clemens Henn. Bei der Gewerbesteuer sehe es sehr gut aus: Derzeit sind 5,94 Millionen Euro veranschlagt, Kämmerer Erwin Link rechne aber mit rund sieben Millionen Euro. An Investitionen steht die Generalsanierung des Gymnasiums für insgesamt sechs Millionen Euro an, auf mehrere Jahre verteilt. Was der Umzug der Firma Walter ins interkommunale Gewerbegebiet „Neuen“ kostet, stehe noch nicht fest.
Bei der Schulsituation habe man rechtzeitig gegengesteuert mit dem Versuch, aus Löhrschule und Realschule eine Verbundschule hinzukriegen, so Clemens Henn. „Bei der Kleinkindbetreuung sind wir gut aufgestellt.“ Und für die Geschäftelandschaft in der Hauptstraße erarbeite die Stadt gerade ein Konzept. Thema in der Gemeinderatssitzung am 5. Mai sei der Winterräumdienst, der für viel Ärger sorgte. Um allgemein das Interesse der Bürger zu wecken, müsse man neue Wege finden, so Clemens Henn, eventuell die Bürger zum Thema Haushalt befragen. Beim Gefängnis-Standort sprach der Fraktionsvorsitzende von einer „ganz unglücklichen Entwicklung“. „Wir wollen auf jeden Fall zeigen, dass es hier Widerstand gibt.“
Die Wahlen brachten keine Überraschungen. Vorsitzender bleibt Werner Hauser, Stellvertreter sind Matthias Henn und Claudia Merz, Schatzmeisterin bleibt Petra Hermann, Schriftführer Alexander Glöckler, Pressereferent Günther Kapphan, Beisitzer sind Marc Adis, David Aschenbrenner (neu), Gisela Banzhaf, Klaus Benzing, Jürgen Ciechowski, Renate Hog, Raimund Kornacker, Gerd Kurzmann, Wolfgang Lienhard und Hans-Martin Nester. Klassenprüferinnen bleiben Helga Hauser und Heike Ollech. Nach den Wahlen stimmten die Mitglieder noch über die Bbeitragserhöhung von 40 auf 60 Euro ab.
Danach berichtete Volker Kauder, Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU, über die aktuellen Themen bei der Bundesregierung in Berlin. Erstes Thema sei Europa - für ihn wäre der Ausstieg aus dem Euro „ein wirtschaftspolitischer Ritt in den Untergang“. Doch natürlich müsse man sich mit den Argumenten der Partei AFD (Alternative für Deutschland) auseinandersetzen, die zurück zur D-Mark wolle.