Trossingen / sz Wie groß die Bandbreite der Angebote des Sozialwerkes Trossingen ist, ist in der jüngsten Mitgliederversammlung wieder mal deutlich geworden. Den Mitgliederzuwachs verdankt das Sozialwerk unter anderem einer Werbeaktion des CDU-Ortsverbandes beim Hauptstraßenfest im Juli 2011.
Geschäftsführer Walter Haas erläuterte den Haushaltsplan 2012, der ein Planvolumen von 707 000 Euro hat.
Die noch übrigen Hagelunwetter-Spenden aus dem Jahr 2006 sind auf einem Festgeldkonto der Volksbank Trossingen angelegt. 2011 entnahm das Sozialwerk davon 722 Euro. Damit wurde nach einem Wohnhausbrand in der Kapfstraße im Mai 2011 eine neue Tür finanziert. Aktuell sind 18 000 Euro Festgeld vorhanden.
Im Bereich Familienpflege gab es 2011 nur wenige Einsätze. Auch die Nachbarschaftshilfe ist etwas rückläufig. Grund: das Sozialwerk ist nicht mehr allein auf diesem Markt tätig. Die Einkaufshilfe nahmen im Winter nur zwei Bürgerinnen in Anspruch.
Im Bereich Kinderbetreuung kümmert sich das Sozialwerk in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt um die Koordination der Tagesmütter. Derzeit sind es zehn Tagesmütter.
Einen großen Zuspruch hat der Dienst „Essen auf Rädern“. Der tägliche Bedarf hat sich bei rund 100 Mahlzeiten eingependelt. Seit zwei Jahren beliefert dieser Dienst auch Menschen in Weigheim. In den Heimküchen von Bethel und Dr.-Karl-Hohner-Heim – von hier bezieht der mobile Dienst sein Essen – gab es Bedarf an neuem Geschirr. Das Sozialwerk hat sich darum gekümmert.
In der Villa Kunterbunt sind alle Plätze belegt. Im Kindergarten werden 20 Kinder, im Schülerhort 25 Kinder betreut. Im Schülerhort hat das Sozialwerk den Elternbeitrag am 1. Januar erhöht. Für die Betreuungszeit ab 11 Uhr stieg der Elternbeitrag von 84 auf 89 Euro pro Monat und für die Betreuungszeit ab 13 Uhr von 56 auf 59 Euro. Seit dem vergangenen Jahr hat die Villa Kunterbunt einen Internetanschluss. Der Musikkindergarten gehört zwischenzeitlich seit vier Jahren zum Alltag. Seit September gibt es eine reguläre Reinigungskraft. Förderunterricht gefragt
Die Deutsch-Förder-Unterrichte an Friedensschule, Rosenschule und Kellenbachschule werden stark genutzt. 2011 nahmen dieses Angebot in der Friedensschule 35 Kinder in Anspruch, in der Rosenschule 15 Kinder und in der Kellenbachschule 21.
Das Sozialwerk finanziert einen Deutschkurs für erwachsene Aussiedler mit einer Pauschale von 500 Euro. Tamara Wilhelm gab diesen Kurs.
In der Friedensschule ermöglicht das Sozialwerk seit dem Jahr 2000 das Angebot „Verlässliche Grundschule“. Im laufenden Schuljahr werden auf diese Weise 27 Kinder betreut. Neu gestartet ist ein Angebot in der Kellenbachschule mit Beginn des Schuljahres. Einvernehmlich mit der Schulleitung stellte das Sozialwerk für dieses Angebot Marianne Link aus Gunningen ein. Sie betreut zwölf Kinder.
Das Sozialwerk setzt seine Mittel für die unterschiedlichsten Aufgaben ein. So bekamen im Dezember 2011 beispielsweise 33 Einwohner Weihnachtsbeihilfen in einer Gesamtsumme von 1290 Euro.